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Gedankentanken: Die 1. Kölner Rednernacht 

 April 18, 2012

Von  Dr. Stefan Fraedrich

Liebe Schweinehundefreunde,

am 30. Juni 2012 startet im berühmten Kölner Millowitsch-Theater

DAS neue Speaking-Format „Gedankentanken“ bei der „1. Kölner Rednernacht„!

  • 14 Vorträge, 1 Show: alles an einem Abend
  • Work-Life-Booster kurz und knackig: Ideen im Viertelstundentakt
  • Top Themen, top Performance: Gedankentanken als Event
  • Impulse querbeet: Speaker, Experten & Comedians auf einer Bühne

Die Bühne rocken werden: Oliver Geisselhart, Dirk Kreuter, Susanne Finzel, Thilo Baum, Manuel Wolff, Frauke Ion, Klaus Wunderlich, Loy Wesselburg, Andreas Buhr, Vera Deckers, Stefan Frädrich, Martin Limbeck, Isabel Garcia, Michael Krebs & Moderatorin Denise Maurer.

Es geht dabei um folgende Themen: Gedächtnistraining, Ernährung, Führung/Management, Comedy, Psychologie, Vertrieb/Verkauf, Ökologie, Kreativität, Motivation, Kommunikation/Rhetorik, Musikkabarett

Infos, Programm, Preise und Anmeldung für ganz Eilige gleich: HIER!

Was? Wie? Warum?

Womöglich denken Sie nun: „Was und wie soll das werden?„, „Worum geht es genau?“ oder „Warum macht der Frädrich das?

Ganz einfach: Mich hat die enorm überraschte und positive Resonanz auf unsere Glückssendung bei VOX in meiner Wahrnehmung bestärkt: Wirklich gute Samstagabendunterhaltung findet in der Regel nicht vor dem Fernseher statt. Schade. Doch: Warum eigentlich nicht?

Schlaues Wissen bringt uns weiter

Dafür muss ich kurz ausholen: Uns allen ist klar, dass es besser ist, Bescheid zu wissen, als nicht Bescheid zu wissen. Vor allem wenn es um praktische Tipps und Skills geht, die wir täglich in Job und Leben brauchen:

  • Schüler und Studenten sollten gute Lerntechniken draufhaben,
  • Verkäufer ständig ihr Verkaufs-Knowhow auffrischen, üben und sich stets verbessern,
  • uns allen sollte klar sein, wie man sich gut ernährt,
  • wir sollten angstfrei leben und uns selbst motivieren können,
  • wer vor Gruppen sprechen darf, sollte wissen, wie er das stotterfrei hinkriegt,
  • wer viel mit anderen Menschen zu tun hat, sollte sie auch gut verstehen können,

und so weiter. Alles sinnvoll, alles machbar. Und noch viel mehr. Wer seine Fähigkeiten beständig gezielt erweitert und übt, lebt tatsächlich glücklicher und erfolgreicher. Kein Wunder.

Doch wie sieht die statistische Realität aus? Die meisten wurschteln sich irgendwie durch, OHNE gezielt Gedanken zu tanken, die sie weiterbringen. Warum? Weil lernen angeblich mühsam ist, Zeit und Geld kostet, keinen Spaß macht … Sie wissen, wovon ich rede.

In diesem Spannungsfeld bin ich nun seit etwa zehn Jahren tätig. Ich verstehe es als meinen Job, nützliche Gedanken so zusammenzustellen und zu präsentieren, dass möglichst viel hängenbleibt, was weiterbringt: in meinen „Günter“-Büchern, bei Seminaren, Vorträgen – und immer wieder auch in „Massenmedien“ wie im TV oder Radio. Mir ist klar: Wenn ich bei meinen Inhalten nicht auf eine gewisse „Konsumierbarkeit“ achte, erreiche ich gar nichts.

Das Problem der „Massenmedien“

Konsumierbarkeit aber ist der heilige Gral der „Massenmedien“. Ich nenne „Massenmedien“ bewusst in Anführungszeichen und meine damit vor allem den von großen Medienfirmen/-behörden/Sendern verantworteten Informationseinheitsbrei:

  • Shows (Ziel: Unterhaltung)
  • Talksendungen (Ziel: Unterhaltung)
  • Serien (Ziel: Unterhaltung)
  • Filme (Ziel: Unterhaltung)
  • Musik (Ziel: Unterhaltung)

Fällt Ihnen etwas auf? Genau: Es geht im Kern immer um Unterhaltung, nicht um Inhalte. Wir leisten uns eine höchst ausdifferenzierte „Unterhaltungsmaschinerie“, deren milliardenfach erprobte Konsumierbarkeitsregeln vorgeben, was als unterhaltsam anzusehen ist: schnelle Schnitte, kurze Sätze, angerissene Themen, kontroverse Meinungen, Streit, Geschichten, Dramen, bewegte Bilder, laute Töne, und so weiter. Hier bleiben Zuschauer beim Zappen hängen. Hier wird Werbung verkauft, die wiederum die Existenz der Sendungen rechtfertigt. Und übrig bleiben dabei oft mit reflexhaftem Gucken, Lesen, Zuhören vertane Zeit, ein schaler Geschmack und ein leeres Hirn. Wir haben die Zeit zwar „ganz nett“ verbracht, bleiben aber irgendwie unbefriedigt.

Klar bleiben wir unbefriedigt! Weil in diesem System genau das vernachlässigt wird, weshalb wir Menschen überhaupt zugucken: die Inhalte, die Informationen, die Relevanz! Denn genau nach denen sind wir doch auf der Suche! Rein biologisch betrachtet: Wenn sich irgendwo etwas bewegt, laut ist, Streit und Drama droht, will/muss unser Hirn wissen: Kommt da gleich ein Tiger aus dem Gebüsch? Überfällt uns der Höhlennachbar? Also: Was passiert da? Worauf müssen wir achten, was gibt es zu lernen? Das Problem bei den Medien aber: Es gibt ÜBERHAUPT nichts zu lernen! Unser Hirn kriegt meist nur Gedanken-Fast-Food zu fressen.

Paradox: „Konsumierbarkeit“ statt Inhalt

„Moment“, denken Sie nun womöglich, „und was ist mit Reportagen? Mit Magazinen? Mit Diskussions-Talkshows?“ Im Kern das gleiche Problem: Sobald ein Thema etwas komplexer wird, kriegen Redaktionen kalte Füße. „Zu kleine Zielgruppe“, „zu einseitige Sichtweise“, „zu lange Sätze im Interview“ – und schon wird verflacht, relativiert, gekürzt. Oft genug erlebt … (Genau deswegen fand ich es ja so genial, dass unsere Glückssendung in ihrer ganzen Komplexität vom Sender gewollt wurde und so gut angekommen ist!)

Die Paradoxie liegt dabei im Anspruch, „Inhalte“ für „die Masse“ produzieren zu wollen, denn in der heutigen Zeit differenzieren sich Zielgruppen immer weiter aus – „die Masse“ gibt es nicht mehr. Ja, viele (unter anderem ich) sehen heute fast gar nicht mehr fern, hören kein Radio und haben keine Zeitung mehr abonniert, weil sie sich ihre Informationen (und Unterhaltung) lieber selbst zusammenstellen: dank Online-Portalen und immer neuen Medien heute alles möglich. Oder sie lesen eben Bücher – in der Regel immer noch die verlässlichste Methode, um gehaltvolle Gedanken zu tanken. Ja, für die U20-Generation findet das Fernsehen heute oft gar nicht mehr statt: Warum sich an starre Programme halten, wenn im Internet alles jederzeit abrufbar ist? Die Masse ist keine Masse mehr, sie besteht aus Individuen.

Wie aber reagieren darauf die „Massenmedien“? Indem sie statt auf relevante Inhalte zu setzen, immer mehr die Konsumierbarkeit in den Vordergrund stellen – und dabei inhaltlich austauschbar werden: Talkshows, in denen man einander nicht ausreden lässt. Unfassbar dämliche Gerichtssendungen. Trash-Magazine, die nur oberflächlich auf Wissen poliert sind. Scripted Reality, schwachsinnige Doku-Soaps nach Drehbuch. Kennen wir doch alles! Nährwert fürs Hirn? Wissen, das uns weiterbringt? Hahaha! „Handwerklich“ und „technisch“ betrachtet aber alles „gute“ Sendungen: Tempo, Dramaturgie, Beleuchtung, Kamerafahrten etc. stimmen …

Die Zukunft liegt im unterhaltsamen Inhalt!

Man könnte also meinen, das Problem sei nicht lösbar:

  • ENTWEDER schaltet man die Glotze an und begibt sich in eine süßlich-klebrige Unterhaltungssuppe.
  • ODER man liest Bücher, besucht Seminare, hört sich Vorträge an und so weiter.

Doch halt, das stimmt nicht: Die Lösung liegt genau in dieser Ausdifferenzierung, die heute möglich ist, im reinen, puren, tiefen Inhalt! Und sie liegt darin, diesen so aufzubereiten, dass er konsumierbar ist – wie das geht, ist zur Genüge bekannt.

Nur: Wer soll das tun? Den gängigen Medien fällt das schwer. In Redaktionen werden Themen aufbereitet, aber nicht mit Herzblut aus der Praxis generiert. Ein Moderator kann ein Thema niemals in echter Tiefe vermitteln, denn seine Kenntnisse sind zwangsläufig oberflächlich – er ist ja Moderator, kein Experte. Und damit ist seine Wirkung schon mal begrenzt. Andererseits verstehen Experten und Fachleute häufig nicht die Mechanismen der Unterhaltsamkeit.

Also, worin liegt die Lösung? Sie ahnen, worauf ich hinaus will:

  • Wir brauchen unterhaltsame Experten!
  • Und die sollen eine Show machen!

Dass dieses Konzept funktioniert, zeigen Formate wie das geniale TED.com: Hier werden knackige viertelstündige vor Live-Publikum präsentierte hochspannnende Fachvorträge im Internet zum Teil millionenfach angeschaut! Bildung, die Spaß und satt macht. Oder: Spaß, der schlau macht. Ganz ohne Redaktionsdiskussionen, Moderatorenblala, Wischiwaschi. Der Experte sagt, was er zu sagen hat. Auch bei uns gibt es ähnliche Ansätze wie etwa BR-alpha mit seinen online abrufbaren Wissensschnipseln. Besonders empfehlenswert hier übrigens: die „Geist & Gehirn“-Sendungen mit meinem Ex-Chef Prof. Manfred Spitzer, die auch über Youtube.com gesehen werden können. Solche Spartenformate sind natürlich nicht auf den Bereich Bildung begrenzt. Denken Sie mal an coole Comedyformate wie Nightwash: Man nehme einen Waschsalon, einen Moderator, der die Show gegründet und wie sein eigenes Baby großgezogen hat, ein gut gelauntes Publikum und je eine Handvoll hochmotivierte Comedians und fertig! Ganz ohne fettes teures Studio … Hier: Ausschnitte auf Youtube.

Apropos Youtube.com: Ich bin mir sicher, dass Youtube das Fernsehen der Zukunft wird. Und zwar schon sehr bald. Im Internet ist nämlich genau das möglich, was im klassischen Fernsehen fehlt: absolut individuelle Programmwahl – nach Inhalt! In den nächsten Jahren werden hier immer professionellere und unterhaltsamere Formate enstehen, auch von den großen Medienfirmen, die online viel individueller und tiefer zu Werke gehen dürften (und endlich auch mal zielgruppengenaue Werbung hinkriegen).

Schon witzig: Vor ein paar Tagen habe ich festgestellt, dass ein zwei Jahre altes seeeeeehr schlecht gefilmtes Spontanvideo zu meiner damals erschienenen Einfachsten Diät der Weltbei Youtube mittlerweile fast 60.000 Mal angesehen wurde! Hätte ich damals gewusst, dass ich die Zuschauerzahl eines ganzen Stadions haben würde, hätte ich mir mehr Mühe gegeben …

Gedankentanken und Rednernächte: Ein neuartiges Samstagabend-Event

Na? Ich hoffe, Sie sehen mir meine (wie üblich) etwas ausführlichen Erklärungen auch dieses Mal nach. Aber mir sind diese Hintergründe sehr wichtig: Können Sie nun besser nachvollziehen, was ich unter „Gedankentanken“ verstehe? Warum mir das Thema am Herzen liegt? Und was ich mit der „1. Kölner Rednernacht“ erreichen will? Warum bald die 2., 3., 15. Rednernacht folgen soll? (Übrigens wird die nächste Rednernacht am 29. September stattfinden. Und es wird auch nicht in Köln sein …)

  • Ich will ein völlig neues Speaking-Format schaffen,
  • eine Live-Vortrags-Show, die höchste Ansprüche erfüllt:
  • Wissen und Ideen müssen heute professionell vermittelt werden, auf den Punkt komprimiert und unterhaltsam – das sind wir durch die Medien so gewohnt.
  • Doch statt flachem Blabla wie oft im Fernsehen und Radio, muss man wirklich etwas mitnehmen:
  • wertvolle Inhalte und Themen, interdisziplinär und praktisch nützlich.
  • Sie sollen sich gute Ideen für Job und Leben holen und dabei eine top Show erleben!
  • Auch Preis und Location müssen stimmen: Ich will, dass die Veranstaltung erschwinglich und in einer richtig coolen Location stattfindet.
  • Ich will einen magischen Abend veranstalten, an den jeder noch sehr lange denkt.
  • Und natürlich soll daraus perspektivisch auch eine Online-Plattform entstehen.

Möge die Quadratur des Kreises gelingen: Eine Symbiose aus Form und Inhalt, aus Geschmack und Gehalt, aus Herz und Hirn. Ach, genug gelabert: Der Abend soll rocken und Sie happy machen!

Kommen Sie zur Rednernacht! Ja, AUCH SIE!

So, die äußeren Faktoren stimmen nun alle. Die inneren auch: Unsere Redner, Experten und Künstler sind großartig – und Sie wissen jetzt, worum es geht.

Also: Was fehlt noch? Sie natürlich! Deshalb: Kommen Sie am 30. Juni nach Köln zur 1. Rednernacht! Werden auch Sie ein Teil des Events! Lassen Sie uns eine geniale Gedankenparty feiern!

Und helfen Sie mit, dass unser Event ein Riesenerfolg wird:

  • Sagen Sie Ihrer Familie und Ihren Freunden Bescheid!
  • Informieren Sie Ihre Kollegen, Teammitglieder, Chefs, Ihre ganze Belegschaft!
  • Nehmen Sie einfach alle mit, die Ihnen einfallen!
  • Und beachten Sie dabei den Gruppenrabatt … 😉
  • Erzählen Sie von der Rednernacht, wann immer und wo immer Sie können!
  • Posten Sie den Link zum Ereignis bei Facebook, schicken Sie diesen Blogartikel hier weiter, laufen Sie laut von Gedankentanken singend durch die Straßen!

Denn: Sie werden einen Abend erleben, den Sie mit anderen werden teilen wollen! Und den Sie auf keinen Fall werden verpassen wollen … 😉

Was?

  • Hier geht’s zum Programm: „Gedankentanken: Die 1. Kölner Rednernacht“

Wann & wo?

  • 30. Juni 2012, 19.00 – 23.30 Uhr
  • Millowitsch-Theater, Aachener Str. 5, 50674 Köln

Wieviel?

  • 99,- € zzgl. MwSt (Einzelkarte)
  • 79,- € zzgl. MwSt (Ermäßigung für Schüler, Azubis, Studenten, Mitglieder der German Speakers Association, Gruppen ab 5 Personen und Frühbucher bis einschließlich 15. Mai 2012)
  • Journalisten/Medienvertreter: Akkreditierung hier

Buchen Sie jetzt Ihre Karte(n): gleich HIER!

Sehen wir uns bald in Köln?

Herzliche Schweinehundegrüße

Ihr

Stefan Frädrich

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