Liebe Schweinehundefreunde,
wenn wir nur einen einzigen Faktor benennen müssten, der darüber entscheidet, ob wir im Leben vorankommen, welcher wäre das für Sie?
Für mich ist es „Energie“. Denn es ist unsere Energie, die uns morgens aufstehen lässt, mit der wir Dinge bewirken, mit Schwierigkeiten umgehen, unsere eigene Welt formen können. Nur dank Energie baut sich der eine ein grandioses Leben zusammen, während der andere aus Energiemangel kaum von der Stelle kommt und in Passivität versumpft. Stimmen Sie mir zu?
Also ist es enorm wichtig, dass wir Tag für Tag
- Energie tanken
- und Energieräuber meiden!
Schaffen wir das, geht uns niemals der Sprit aus.
Die Energiebilanz erstellen
Es stellt sich demnach die Frage: Was füllt Ihre Energietanks auf, und was leert sie?
Herausfinden können Sie das mit Ihrer persönlichen Energiebilanz:
- Fragen Sie sich im Tagesverlauf immer wieder, wie hoch Sie gerade Ihren Energielevel auf einer Skala von 0 bis 10 einschätzen! Bei 10 bersten Sie fast vor Energie und Tatendrang und bei 0 schaffen Sie es kaum, aufzustehen.
- Machen Sie diesen Energiecheck nun vor und nach bestimmten Handlungen oder Aufgaben: Gewinnen oder verlieren Sie Energie, wenn Sie sich mit Ihrem Kollegen unterhalten, mit dem Hund Gassi gehen, die Ablage erledigen, die Küche machen, den Kunden anrufen, Ihrer Freundin zuhören, etc. …?
- Machen Sie sich nun klar: Was gibt Ihnen Energie? Und was raubt Sie Ihnen?
Was das nun bedeutet?
Sie ahnen, worauf ich hinaus will: Im Kern wissen (spüren) wir alle, was uns gut tut, und was nicht. Doch: Wir sind oft auch in einem Gestrüpp von Regeln, Konditionierungen, Gewohnheiten und Glaubenssätzen gefangen, was uns daran hindert, zu tun, was offensichtlich ist:
- Bei Müdigkeit eine Pause zu machen, statt einen Kaffee zu trinken.
- Den nervtötenden Kollegen zu ignorieren, statt zu ihm nett sein zu wollen.
- Aufgaben zu erledigen, statt sie auf später zu verschieben.
- Uns ein Leben mit Spaß zu bereiten, statt nur stumpf unsere Pflichten zu erledigen.
- Nein zu sagen, wenn wir nicht wollen bzw. uns etwas nicht wichtig ist.
- Ja, zu sagen, wenn wir wollen bzw. uns etwas wichtig ist.
Und so weiter.
Mit ein bißchen Mut zur Ehrlichkeit sehen wir also eine Menge Stellschrauben, die uns SOFORT Energie liefern – wenn wir sie konsequent in die richtige Position drehen.
Energietankstellen aufsuchen
Machen Sie sich einen Liste mit Ihren wichtigste Energiegebern! Welche Menschen, Situationen, Handlungen, Umgebungen, Gegenstände füllen Ihre Tanks auf? Wer und/oder was tun Ihnen so richtig gut?
- Wirkt z. B. Ihr Kollege Müller-Meyer-Schulze auf Sie wie eine Energiedusche?
- Sitzen Sie am liebsten alleine im Auto, um sich innerlich zu sortieren?
- Laufen Sie gerne eine Runde mit dem Hund, egal bei welchem Wetter?
- Schmökern Sie in Ihrem Smartphone gerne in Ihren Fotos?
- Sind Sie bei einem bestimmten Song immer besonders gut drauf?
- Lieben Sie es, mit „Ihren Mädels/Jungs“ auszugehen?
- Schwelgen Sie gerne in Erinnerungen an ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Zeit Ihres Lebens?
DANN TUN SIE GENAU DAS! UND ZWAR SO OFT SIE KÖNNEN!
Deshalb: Basteln Sie sich eine möglichst lange Liste und halten Sie diese stets griffbereit! Und wann immer Sie daran denken, werfen Sie einen Blick auf Ihre Liste und tun Sie GENAU JETZT etwas, das Ihnen gut tut!
Sprich: Bauen Sie in Ihren „normalen“ Alltag eine ganze Reihe von Energietankstellen ein!
Energieräuber meiden
Genau so gilt aber auch: Meiden Sie Energieräuber, wenn immer es geht! Machen Sie sich auch hierzu eine Liste: Welche Menschen, Situationen, Handlungen, Umgebungen, Gegenstände leeren Ihre Tanks in Nullkommanix? Wer und/oder was tun Ihnen überhaupt nicht gut?
- Saugt Sie der ständig jammernde Verwandte energetisch leer?
- Oder Ihr cholerischer Chef?
- Oder die starre Struktur Ihrer Firma?
- Macht es Sie schlapp, sieben Abende pro Woche vor dem Fernseher zu versauern?
- Mögen Sie Ihren Schreibtisch nicht, so wie er steht, organisiert ist, aussieht?
- Hassen Sie Telefonate mit bestimmten Menschen, weil Sie danach minutenlang müde sind?
- Kriegen Sie einen Kloß im Bauch, weil Sie irgendetwas in Ihrem Alltag so richtig nervt?
DANN LASSEN SIE ALL DAS GEFÄLLIGST BLEIBEN, WENN ES NICHT UNBEDINGT NÖTIG IST!
Also: Probieren Sie es mal mit forciertem Vermeiden dessen, was Sie nicht mögen! Kein Mensch (nicht einmal Sie selbst!) sollte Sie dazu zwingen können, etwas zu tun, das Ihnen nachweislich nicht gut tut.
Aber wundern Sie sich nicht, wenn Sie sich plötzlich fühlen, als könnten Sie Bäume ausreißen …
Herzliche Schweinehundegrüße
Ihr
Dr. Stefan Frädrich
Ich hätte gern ein Energietagebuch im Schweinehundstyle.
Und mehr Infos zu dem Thema 🙂
Coole Idee! Da muss ich mal drüber nachdenken 🙂
Ich schließe mich Mimi von Herzen an! 😀
„Günter“ gibt Energie. 😉 Das kann man jeden Tag vertragen.
Der Tipp kam mir jetzt wie gerufen, den habe ich soeben in die Tat umgesetzt!
Ich lese Ihren Newsletter immer sehr gerne.
Es ist immer wieder schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich Gedanken machen!
nochmal zu dem Energietagebuch
Symbole da drin wären toll, also was macht mich glücklich und was raubt mir Energie.
Wo handle ich selbstbestimmt bzw wo darf ich selbstbestimmt handeln ( JOB zB ) und wo nicht..finde ich einen riesigen Energieräuber den ich oft nicht bemerke. Und das unterteilt nach Tagen in einer Art Tabelle, damit ich abends schauen kann hab ich mehr Energie getankt oder wurde mir mehr geraubt bzw hab ich mir rauben lassen? Und dann nach und nach dran schrauben kann mit kleinen Tips vielleicht 🙂 Hach das wär schön
Lieber Stefan Frädrich,
haben Sie vielen Dank für den alltagstauglichen Tipp. Das lässt sich prima umsetzen!
Beste Grüße aus Berlin.
Torsten Fleischer