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Wer hätte das gedacht? 

 April 8, 2016

Von  Dr. Stefan Fraedrich

Liebe Schweinehundefreunde,

können Sie eigentlich ein Computerprogramm schreiben, Bier brauen, Meniskusrisse operieren oder Bienen züchten?

Nein? Schade. Denn selbstverständlich hat jede dieser Fähigkeiten/Fertigkeiten eine hohe Bedeutung. Sie sind alle höchst wichtig und sinnvoll. (Ja, auch das mit dem Bierbrauen – sehen Sie mir das als Wahl-Kölner bitte nach.)

Also stellt sich die Frage: Warum können Sie all das denn nicht?Haben Sie dazu kein Talent? Schlechte Gene? Fehlt Ihnen der Zugang zu Informationen?

Nein! Sie wissen natürlich: Wenn Sie wollten, könnten Sie (mit variierendem Aufwand) jede der genannten Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten erlernen. Bislang haben Sie eben andere Dinge gelernt: Vielleicht können Sie Buchhaltung? Oder Skifahren? Geranien züchten? Egal. Sie haben drauf, was Sie sich beigebracht haben.

Moment: Das bedeutet, dass wir die freie Wahl haben, welche Fähigkeit/Fertigkeit wir erlernen wollen – weil Fähigkeiten/Fertigkeiten das Resultat von Lernprozessen ist! Wenn wir uns entscheiden, was wir können wollen, haben wir gute Chancen auch sehr bald selbst Programme zu schreiben, Bier zu brauen oder Bienen zu züchten! (Nur das mit den Meniskusrissen dauert etwas länger.)

Einzige Voraussetzung, sobald wir uns entschieden haben: Wir brauchen die passenden Informationen! Nur wer erfährt, wie etwas geht, hat einen vergleichsweise einfachen Zugang. Ich vergleiche das ja immer gerne mit Rezepten. Klar können wir selbst versuchen herauszufinden, wie man eine Schwarzwälder Kirschtorte backt. Mit Rezept hingegen geht es schneller.

Zwischenfazit: Wir können nur denken, was wir wissen. Und weil die meisten Dinge, die wir erlernen können, bereits von sehr vielen Menschen gedacht, gemacht und optimiert wurden, gibt es in der Regel eine fette Auswahl an Informationen, auf die wir zugreifen können, um etwas zu lernen! Es gibt somit fast immer eine Abkürzung zum Ziel: die unzähligen Erfahrungen derer, die vor schon vor uns im Thema waren!

Und damit sind wir bei einem meiner Lieblingsthemen: bei Aus-, Fort- und Weiterbildung. Beim Lernen. Beim Wachsen. Beim Besserwerden. Beim Im-Leben-mehr-Erreichen.

Ich bin überzeugt, wir müssen uns nur hin und wieder folgende Fragen stellen, um im Leben voranzukommen:

  • Welche Fähigkeit/Fertigkeit benötige ich als nächstes?
  • Wie und wo kann ich sie lernen?
  • Auf welche konkrete Weise lege ich damit los?

Und schon gibt es keine Grenzen mehr. Denn seien wir uns über einen Umstand im Klaren: Niemals in der gesamten Menschheitsgeschichte gab es bessere Zeiten, um zu lernen. Wir können heute fast jederzeit auf fast jede gewünschte Information zugreifen. Internet, Bücher, Filme, Audios, Zeitschriften, Blogs, Seminare … Es gibt für Unkenntnis in wichtigen Themen heute einfach keine Ausrede mehr!

Wir sind in der Pflicht, uns zu fragen, was wir können wollen. Und dann dazu die passenden Gedanken zu tanken, damit wir, was wir brauchen, auch denken können.

Wer hätte das gedacht?

Herzlich

Ihr

Dr. Stefan Frädrich

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